



Entwurf
im internationalen Kontext
Gruppenarbeit
Universität Stuttgart
Institut für öffentliche Bauten
Prof. Alexander Schwarz
GRUPPENMITGLIEDER:
Timo Bilhöfer
DOM TRENTA
DER ORT
Das Trenta-Tal in den slowenischen Alpen einzigartig sowohl für seine atemberaubende Landschaft als auch für seine historische Bedeutung. Der Triglav, der das Tal überragt, ist tief in der slowenischen Identität verwurzelt, so sehr dass er auf der Nationalflagge zu sehen ist. Auf der anderen Seite der Geschichte ist das Gebiet geprägt durch die Isonzo-Schlacht des ersten Weltkriegs und die folgende Besetzung durch Italien. Das Plangrundstück ist das Gelände einer italienischen Kaserne aus der Zeit des Faschismus, das wie ein Fremdkörper in der sonst kleinteiligen Bebauungsstruktur des Trenta-Tals steht. Der alte Exerzier-Platz ist als künstliches Plateu der einzige ebene Ort zwischen den zerklüfteten Bergen. Die verputzten Natursteingebäude mit innenliegendem Betontragwerk und ihren flachen Dächern sind einzigartig zwischen den ausladenden Holzdächern der bestehenden, traditionellen Bebauung.
DIE AUFGABE
An diesem Ort der Widersprüche wird ein Hotel geschaffen dessen Nutzung in sich wiederum Widersprüche beherbergt. Es vereint das klassische Wanderhotel mit Seminarräumen und Ateliers für Ruhe suchende Menschen die ihre Kreativität in der abgelegenen Alpenlandschaft entfalten wollen. So findet man in diesem Hotel Zimmertypologien die Mönchszellen gleichen sowie Familienzimmer und Gruppenschlafsäle. Das Hotel besetzt die Struktur der Kaserne der Besetzer und lagert Teile seiner Funktionen in die Bestandsgebäude aus. Die Gemeinschaftsbereiche des Sockels orientieren sich an der Konstruktionsstruktur und Ordnung der italienischen Bauten, wohingegen die oberen Stockwerke einer zeitgenössischen Interpretation der lokalen Holzbautradition folgen.